Wie weit würdest Du gehen? – Thomas und Marita Ritter lieben Radfahren im Velomobil und am liebsten super lange Strecken, die Brevets genannt werden. Dies sind Prüfungen, bei denen ein bestimmter Track zu folgen ist und Regeln einzuhalten sind, z.B. Kontrollpunkteanfahren, Zeitlimits einhalten und keine Hilfe von außen annehmen. Die Brevets finden auf nationaler und internationaler Ebene statt. Bei ihrem letzten Abenteuer, dem Super Brevet Scandinavia, haben dieRitters überlegt, sich der Aktion „Wie weit würdest Du gehen“ von Terre des Hommes anzuschließen, um somit auch das laufende Projekt von Sportler 4 a childrens world mit zu unterstützen. Sie informierten Freunde und Bekannte, um auf das Projekt aufmerksam zu machen und sich eventuell an Spenden zu beteiligen oder selbst solche Projekte zu starten.
“Super Brevet Scandinavia” ist eine Langstreckenfahrt rund ums Kattegat, die alle vier Jahre vom Audax Club Dänemark veranstaltet wird. Startpunkt war Hirtshals in Nord-Dänemark. Danach ging es quer durch Dänemark und weiter durch den Süden Schwedens. Immer an der Küste entlang nach Norwegen und zum Ziel nach Kristiansand. Die Gesamtstrecke betrug 1.200 km mit über 11.000 Höhenmetern. Das Zeitlimit für die Strecke betrug 90 Stunden. Thomas und Marita brauchten 84 Stunden. Diese Zeit beeinhaltet auch einige Fährpassagen, Pausen und Schlafzeiten.
Maritas Eindrücke:
“Das Team vom Audax Club Dänemark hatte alles super organisiert von den vorbereitenden E-Mails, über Einrichtung der Kontrollpunkte bis zu den angebotenen Übernachtungsquartieren. Das Wetter hat super mitgespielt; bis auf einige Schauer und einen Tag Gegenwind hatten wir ideale Temperaturen mit viel Sonnenschein. Die Berge, Seen und Fjorde Skandinaviens sind herrlich und wir konnten uns vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang daran erfreuen. Denn solange waren wir ununterbrochen am Strampeln, um die 4 Tagesetappen zwischen 350 km und 280 km zu schaffen. Die Autofahrer in Skandinavien fahren durchweg defensiv und viele waren sehr interessiert an unseren Velomobilen, was wir immer bei den kurzen Stops und durch die fotografierenden oder filmenden Beifahrer feststellten. Unsere Mitfahrer waren 7 weitere Velomobilfahrer und 80 Rennradfahrer, die sich tagsüber auf der Strecke verteilten, die wir aber immer an den Kontrollpunkten wiedersahen. Die Herausforderung bestand darin, die Fähren so günstig wie möglich zu erwischen, so dass wenig extra Wartezeit entstand. Weiterhin die vielen Anstiege so zu fahren, dass bis zum Ende der Tagesetappe noch genug Energie zur Verfügung stand. Durch die kurzen Nächte mit ca. 4 Stunden Schlaf wurden die Ermüdungserscheinungen von Tag zu Tag größer. Wenn sich Zweifel, Müdigkeit oder Muskelschmerzen breit machten, dachte ich an all die Kinder, die täglich ums Überleben kämpfen müssen und niemals die Chance haben werden, solche sportlichen Abenteuer zu erleben. Dies trieb mich immer weiter bis zum Ziel. Mit dem Betrag von 300,- Euro konnten wir das Projekt “Wie weit würdest dugehen” nun unterstützen. Keine große Summe, aber wie John immer sagt: “Jeder Euro zählt.” Danke allen, die uns in Gedanken und mit einer kleinen Spende unterstützthaben.”
Liebe Marita,
vielen Dank für deinen (und Thomas) Einsatz und dafür,
dass du uns mit deinem Bericht an eurem Abenteuer hast teilnehmen lassen.
Wir sind gespannt, was du als nächstes planst!
Deine FreundInnen von s4acw