Was am 1. Juni 2018 mit dem Benefizlauf nach London begann, fand am 21. Juni 2019 in Innsbruck sein Ende: das zweifähgige s4acw-Projekt für und mit SOS-Kinderdörfer weltweit!
Auf geht´s!
Nachdem Frau Westermann als Bürgermeisterin Osnabrücks den Start am Morgen des 16. Junis freigegeben hatte, rannten und radelten 17 s4acwlerInnen 6 Tage lang von Osnabrück aus Richtung Süden. Immer dabei: Motivation, volles Engagement, Schlafmangel, gute Laune. Fast immer dabei: Sonnenschein und Hitze. Mit auf den Weg nahmen sie auch die (finanzielle) Unterstützung von langjährigen Freunden (Danke, liebe Familie Mohs und danke Phillip!!!) und der Firmen Duni (Achmer) sowie Stavermann (Wallenhorst). Nach ersten Stopps in Osnabrück (Paracelsus Klinik, Restaurant am Rubbenbruchsee) wurde die erste Herausforderung (Aufstieg nach Tecklenburg) mit noch fitten Beinen locker gemeistert. Mit guter Stimmung ging es in die erste Nacht, denn wie bei jedem s4acw-Benefizlauf werden sowohl tagsüber als auch nachts Kilometer gemacht.
Kliniken sorgen für neue Energie
Belohnt für die nächtlichen Strapazen wurden die SportlerInnen am Montag mit einem grandiosen Frühstück, das die Paracelsus Klinik in Düsseldorf zur Verfügung stellte. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass Mitarbeitende von Kliniken mit Verpflegung, super Stimmung und Duschen bei den s4acwlerInnen für neue Energie sorgten. Dank des Einsatzes von Sabina Kemme konnten auch die Main-Taunus Kliniken in Bad Soden – zum wiederholten Mal wurde s4acw hier von Geschäftsführer Martin Menger unterstützt – und München für das Projekt “1.100 km von Osnabrück nach Innsbruck” gewonnen werden.
Zu Besuch bei SOS-Kinderdorf in Frankfurt
Über Köln führte der Weg dann weiter durch die Nacht Richtung Frankfurt. Dort trafen die SportlerInnen am Dienstag ein und wurden herzlich im Familienzentrum von SOS-Kinderdorf e.V. begrüßt. Strahlende Kindergesichter, tolle Eindrücke von der Einrichtung und interessante Gespräche prägten den Stopp in Frankfurt. Die Möglichkeiten, Menschen aus den Einrichtungen zu treffen, für die Geld gesammelt wird, zählen immer zu den herausragenden Highlights der s4acw-Benefizläufe. Vielen Dank für den herzlichen Empfang!
Wiedersehen mit den Kiltrunners
Nächste Station: United Kiltunners e.V. in Fürth am Mittwoch. Seit Jahren verbindet s4acw eine besondere Freundschaft mit Udo Schick und seinen LauffreundInnen, die sich John einst zum Vorbild nahmen und ihre Charity-Aktionen seitdem in Schottenröcken durchführen. Danke Udo, danke Kilt-Runners für eure wunderbare Unterstützung (auch in Form der Spende!) und viel Erfolg bei den anstehenden Projekten!
Räder als Geschenk
Mit großen Schritten ging es nun dem Ziel entgegen. Mittlerweile spulten die Läufer- und RadfahrerInnen routiniert ihre Kilometer ab – bei Temperaturen von oft über 30 Grad! Geradelt wurde auf Trekking-Bikes, die die Firmen Bücker (Osnabrück) bzw. Raleigh (Cloppenburg) zur Verfügung stellten und welche im Ziel als Geschenke an SOS-Kinderdörfer weltweit übergeben werden sollten. Stets begleitet wurden die SportlerInnen von je zwei Sicherheitsfahrzeugen (Danke an die Firmen Kotte aus Bramsche) und Wohnmobilen (seit über 10 Jahren dabei, Firma Lewandowsky aus Achmer). Neben den erwähnten Stopps bei FreundInnen, UnterstützerInnen oder Einrichtungen traf sich das gesamte s4acw-Team ein mal pro Tag zum gemeinsamen Abendessen und zu Absprachen für die Nacht. Ansonsten waren immer zwei Teams unterwegs, die sich den “Staffelstab” an vereinbarten Treffpunkten übergaben. Nur durch diese logitische und organisatorische Aufteilung ist es überhaupt möglich, die enormen Strecken der Benefizläufe mit eigener Muskelkraft zu bewältigen.
Treffen mit SOS-Kinderdorf vor der finalen Etappe
München, Englicher Garten, 30 Grad … aber kein Biergartenaufenthalt für s4acw. Dafür begrüßte Ann-Christin Ahogado und KollegenInnen vom SOS-Kinderdorf das Team. Auch Eli war gekommen, die uns im vergangenen Jahr so wunderbar auf dem Weg nach und in London unterstützt hat – was ein freudiges Wiedersehen! Eindrücke wurden mit den Kinderdorfmitarbeitenden ausgetauscht, Fotos geschossen und eine Videobotschaft mit John aufgenommen. Darin rief er zur Unterzeichnung der Petition give kids a voice auf. Der Stopp motivierte noch mal für den Endspurt, der nach einer Stärkung in der Paracelsus Klinik München in Angriff genommen wurde … jäh gestoppt allerdings durch einen Wolkenbruch, der es in sich hatte. Das waschechte Unwetter forderte den SportlerInnen nach den zurückliegenden, kräftezehrenden Tagen noch mal alles ab.
Über die Berge ins Ziel
Entlang der Isar wurde München verlassen und die finalen Bergetappen warteten. Glücklicherweise änderte sich das Wetter recht schnell, sodass die letzte Nacht und der Freitagmorgen von Alpenpanorama, guter Stimmung und Vorfreude auf das Ziel in Innsbruck geprägt waren. Pünktlich um 13 Uhr traf das Team schließlich nach 1.100 km voller Entbehrungen und Herausforderungen, aber auch voll von unvergesslichen Eindrücken und Erlebnissen am Hauptsitz von SOS-Kinderdörfer weltweit ein. Nach erfolgreichem Zieleinlauf bei unserem Partner, der in diesen Tagen den 70. Geburtstag des ersten Kinderdorfs feierte, und dem warmherigen Empfang – auch s4acw-Freund Olli Schulte war extra angereist (was ein Typ!) – stand noch ein letzter offizieller Programmpunkt an: die Übergabe des Schecks – 80.000 € sind beim Benefizlauf 2018/19 zusammengekommen! Da fehlen einem die Worte … und daher sollen im Folgenden die Fotos von Michael Steins für sich “sprechen”.
Vielen Dank allen Beteiligten!
Egal, ob als Teil des Teams, ob als
MitarbeiterIn der unterstützenden Firmen
und Einrichtungen, ob als DaumendrückerIn daheim:
gemeinsam wurde wieder Großes auf die Beine gestellt,
um bedürftigen Kindern den Alltag etwas zu erleichtern.