“Es war mehr Freude als Jubel, mehr Stille in bewegenden Momenten als emotionaler Ausbruch, als gestandene Männer mit sich in glückseligen Momenten auf liebevolle Art zu kämpfen hatten. „Das haben wir gerne getan“, gestand John McGurk im Namen seiner Freunde vom Verein „Sportler 4 a childrens world“, als die Helden der Landstraße beim Reno-Benefizlauf über 2015 Kilometer gegen Kinderarmut in Deutschland nach 14 Tagen und 14 Nächten „Die Arche“ in Berlin-Hellersdorf erreichten.

Da hatten die Kinder für jeden Läufer aus Osnabrück dessen Namen mit Blumen, Herz und Danke-Worten auf ein Plakat gemalt. Da wurde jedem Läufer eine Urkunde überreicht mit den Unterschriften für das Jugendwerk mit Sitz in Berlin. Da wurden Gedichte von Kindern vorgetragen und eigens für den freudigen Anlass getextete Lieder gesungen. „Sie sind da, heute sind sie endlich da. Wir sagen Danke“, klang es aus strahlenden Kindergesichtern, während sich die Kleinsten angemalt mit Gesichtern in den Farben verschiedener Länder, im Gesang versuchten. Ehe die Dauerläufer mit den Kindern sowie deren Eltern und Betreuern gemeinsam aßen und plauderten, galt der Dank des Jugendwerks Arche natürlich McGurk und seinem Team. „Ihr habt Großartiges geleistet“, bekannte Arche-Gründer Bernd Siggelkow. „Ihr sagt nicht nur, wir machen das. Ihr tut auch was.“ Und das für Kinder, die auch das Thema für Jens Rauschen als Reno-Geschäftsführer sind. „Das Engagement zahlt sich aus, indem ihr andere mitgerissen habt“, meinte Rauschen, „es ist sensationell, was ihr geleistet habt über 14 Tage und 14 Nächte.“
Beim Kennenlernen der Arche, die rund 5000 Kindern und Jugendlichen täglich über ein warmes Essen hinaus vor allem menschliche Wärme, Hausaufgabenhilfe und vieles mehr gibt, habe er über die eigentliche Hilfe hinaus vor allem kennengelernt, was Nähe sei. Und da er „krumme Zahlen doof“ finde, rundete Rauschen den Spendenbetrag der Benefizläufer nach 100000 Euro zum Start von Reno von 216321 auf die Rekordsumme von 220000 Euro auf. Auf die Frage von Arche-Chef Siggelkow, ob sich Reno weitere Engagements mit dem Jugendwerk vorstellen könne, antwortete Rauschen eindeutig: „Kann man Freund trennen?“
Also am ehesten auch weiter zusammen mit McGurk, der seinem Team für 17 Tage Urlaub im Sinne der guten Sache dankte, weil jeder ein Vorbild für die Kinder und ein Botschafter für dieses Land sei.”
(Winfried Beckmann)

… und live-Eindrücke von unterwegs gibt es im Blog auf www.noz.de nachzulesen >> hier

Fotos

Und da Bilder oft mehr als Worte sagen, hier einige Impressionen vom Start in München und dem Heimspiel in Osnabrück eingefangen von Michael Steins

Start am 21.4.
Arche in München

Heimspiel am 25.4.
Kurz vor Osnabrück
Treffpunkt für den Konvoi in die City
Empfang vor dem Rathaus

Zieleinlauf am 5.5.
Arche in Berlin-Hellersdorf