Die Kinder der Regenbogenschule in Büren haben uns schon häufiger unterstützt; zuletzt 2016 beim Start zum Lauf nach Glasgow. Nicht nur deswegen eine Ehrensache für John, beim Spendenlauf der Grundschule als Schirmherr mitzumachen. Wie es, oder besser: wie die Kinder gelaufen sind, dazu im folgenden der NOZ-Bericht vom 3.5.2017.

Das Zirkusprojekt ist finanziert
3250 Euro Erlös bei Sponsorenlauf an Bürens Regenbogenschule

Lotte. „Das Wir gewinnt“. Dieser Slogan der Aktion Mensch gilt auch für die Bürener Regenbogenschule, jedenfalls beim Sponsorenlauf für das große Schulzirkusprojekt. Rund 180 Kinder gaben beim Lauf mit Schirmherr John McGurk alles, was sie in den Beinen hatten. Stolz können alle sein: Das Projekt ist finanziert.

Es ist richtig toll. Die Kinder sind teilweise 16 Runden gelaufen. Der Lauf hat 2900 Euro eingebracht. Insgesamt kamen an dem Tag 3250 Euro zusammen. Mit den Spenden der Banken ist das Zirkusprojekt finanziert“, freute sich die kommissarische Schulleiterin Ute Thomas am Dienstag sehr.

Es ist ein beachtliches Ergebnis, das am Freitag vorerst erhofft wurde.Bereits im Vorfeld hatten Eltern viel geplant. Daher standen acht Meter Kuchenbüffet mit Selbstgebackenem und literweise Kaffee parat. Das große Ehrenamtlichenteam um die Fördervereinsvorsitzende Melanie Brune und den Schulpflegschaftsvorsitzenden Michelle Bucken hatten für die Gemeinschaftaktion ganze Arbeit geleistet.

500 Besucher beim Sponsorenlauf

Gespannt warteten rund 500 Personen am Rand auf den Start. Vorab zeigten die Zweitklässler mit FSJlerin Michelle Tomé einen munteren Tanz im Sonnenschein. Anschließend bereitete Jessica Reichelt die Läufer mit dem Warming-Up auf den Lauf vor.

Ute Thomas berichtet der großen Schar, dass rund 180 Läufer, viele in ihren Schul-Shirts, die etwa 400 Meter über Heide- und Lerchenweg sowie über die Schulstraße zurück auf den Pausenhof unter die Sohlen nehmen. Auch die zukünftigen Erstklässler, die „Schukis“, wie sie an der Regenbogenschule genannt werden, beteiligten sich zahlreich.

Dem Ruf der Kinder gefolgt

John McGurk gab das Signal mit Startklappe. Dann waren die Schüler nicht mehr zu halten. „Ist doch klar, wenn die Kinder rufen, dann komme ich. Meine Familie wohnt in Büren, meine Kinder sind hier zur Schule gegangen. Als ich im letzten Jahr meinen Lauf nach Glasgow gestartet habe, war hier die erste Station mit einem tollen Empfang“, betonte McGurk, dass er gar nicht überlegen musste, den Sponsorenlauf zu unterstützen.

Sponsoren zahlen in Sporthalle

Erfrischungen gab es vor der Sporthalle. Am Durchgang zur OGS erhielten die Sportler Stempel. Die wurden nach dem Lauf gezählt. Jedes Kind ging mit Angehörigen und der Liste, auf der die Rundenspenden standen, in die Sporthalle. Dort wurde kassiert.

An der Stempelstation, die zugleich den Läufern eine Minipause bescherte, kam auch „Schuki“ Livia an. „Es macht sehr viel Spaß“, sagte sie eifrig, ließ sich den drittel Stempel auf den Arm drücken und hatte nur noch ein kurzes: „Ich muss weiter“, auf den Lippen. Weg war sie. Auch John McGurk holte sich seine Stempel dort ab und nahm sich Zeit für einen kleinen Plausch mit den Lehrerinnen.

Ehemalige Schüler laufen spontan mit

Lehrerin Heide Schroer erhielt Besuch von „ihren“ Ehemaligen Eric, Lars, Finn-Lucas und Jason. „Können wir einfach so mitlaufen?“, fragten sie. „Klar, macht das“, antwortete die Lehrerin schmunzelnd.

Eine Schülerjungengruppe lief zu dritt. Die integrative Aktion klappte richtig gut und motivierte den Freund in der Mitte. Einige Schüler kamen bald an ihre Grenzen, während andere locker und leicht Runde für Runde drehten; fast genau eine Stunde lang.

Regen stoppt Lauf pünktlich

Für Karsten Uzat und Karina Oheim vom Wersener DRK gab es nur einen Einsatz, nachdem ein Läufer unglücklich hingefallen war.

Als Ute Thomas fünf Minuten vor Ablauf der einen vorgesehenen Laufstunde eine Durchsage machen wollte, hatte die Sonne dann doch Regenwolken Platz machen müssen. „Wir sollen bei Regen nicht weiterlaufen, weil wir zu schnell hinfallen können“, berichtete ein Ausdauersportler den Eltern. Die Besucher hatten in der Cafeteria Zuflucht gefunden. Das erhöhte den Umsatz für das Projekt mit dem Mitmachzirkus „Paletti“ noch etwas.

Tolle Laufleistungen

Stolz berichteten die Kinder, was sie geschafft hatten. Isabella lief drei Runden mehr, als gedacht. Freundin Nea hatte zehn Stempel auf dem Arm. Die Erstklässlerin Felina zählte neun und ihre Freundin Luci elf Stempelabdrücke. In der Sporthalle bildeten sich klassenweise Schlangen an den Kassen.

Projekt komplett finanziert?

Es war eine Steigerung zu den 130 Teilnehmern beim letzten Sponsorenlauf“, resümierte Melanie Brune. „Es ist unglaublich, dass so viele Eltern und Kinder heute hierhergekommen sind. Schön ist, dass sie so viele Eltern einbringen. Das ist toll. Ich denke, dass das Zirkusprojekt insoweit finanziert ist, dass wir als Verein nicht mehr so viel beisteuern müssen um die Familien möglichst wenig zu belasten.“ Da wusste sie noch nicht, dass es tatsächlich geklappt hat.

(Text: Ursula Holtgreve, NOZ)